Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in zum Aufbau einer Arbeitsgruppe im Bereich Oxidative Verfahren

zur Entfernung von Schadstoffen in Wasser (m/w/d)

Die Universität Stuttgart steht für herausragende, weltweit beachtete Forschung und erstklassige Lehre in einer der dynamischsten Industrieregionen Europas. Als verlässliche Arbeitgeberin begleitet und fördert die Universität die akademische Laufbahn ihrer Forscher*innen. Sie ist stolz auf ihre Mitarbeiter*innen, die gegenwärtig aus über 100 verschiedenen Ländern kommen. Die Universität ist Partnerin für den Wissens- und Technologietransfer und setzt auf Interdisziplinarität.

Veröffentlichungsdatum:  18.11.2024
ID der Anzeige:  1640
Fakultät/ Einrichtung: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 
Institut/ Einrichtung: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften : ISWA - Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft 
Forschungsverbund: N/A 
Lehrverpflichtung: Nein 
Bewerbungsfristende: 29.11.2024 
Voraussichtliches Startdatum:   
 
Über uns
 

Der Arbeitsbereich Technische Umweltchemie und Sensortechnik (Prof. Dr. Patrick Bräutigam) am ISWA der Universität Stuttgart beschäftigt sich mit neuartigen Wasserschadstoffen (emerging pollutants, Arzneimittelrückstände, Farbstoffe, Industriechemikalien) deren (Echtzeit-)Bestimmung und Entwicklung innovativer technischer Verfahren zur effizienten Entfernung aus dem Wasser. Der Forschungsansatz ist thematisch breit, oft interdisziplinär und umfasst neben erkenntnisorientierter Grundlagenforschung auch angewandte Forschung und Entwicklung. Interdisziplinarität ist für uns eine Chance und Notwendigkeit einer erfolgreichen Forschungstätigkeit.

In einem interdisziplinären Team soll eine hochempfindliche quantentechnologische Analytikplattform für die Prozesssteuerung und Überwachung der Entfernung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) mit neuartigen keramischen Adsorbern und kavitations-assistierten Verfahren entwickelt, im Labor getestet und optimiert sowie in der späteren Einsatzumgebung erprobt werden.  

  
 
Ihr Aufgabenbereich
 

Sie werden für die Entwicklung und Optimierung kavitations-assistierter Verfahren (Kopplung mit nicht-thermischen Plasma, elektrochemische Verfahren, …) verantwortlich sein, die zur Entfernung von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) aus kontaminierten Wasserproben eingesetzt werden sollen.

 

Ihre (Kern-)Aufgaben

Charakterisierung von Schall-, Blasen- und Kavitationsfeldern

  • Nutzung akustischer, optischer und chemischer Charakterisierungsmethoden von Kavitationsfeldern
  • Entwicklung von Analysetools für die ermittelten quantitativen und qualitativen Daten

Reaktordesign für kavitations-assistierte Kombinationsverfahren

  • Entwicklung von Reaktorkonzepten für die Kopplung von Kavitation (akustisch, hydrodynamisch) mit Verfahren der Advanced Oxidation Processes (u.a. nicht-thermisches Plasma, elektrochemisch, Ozonung)
  • Charakterisierung und Optimierung der Reaktorkonzepte

 

Verfahrenstechnische Untersuchungen und Auslegung der Reaktoren

  • Untersuchungen des PFAS-Abbaus, der Mineralisierung bzw. Transformationsprodukte
  • Untersuchungen zur Integrität und Stabilität der Reaktormaterialien
  • Ermittlung von Betriebsmodi und Einflussparametern auf den Abbau an Modell- und Realwasserproben
  • Untersuchung von Energiebedarf und Synergieeffekten
  • Ableitung von Arbeitsbereichen, relevante Betriebsmodi für reale Abbauziele
  • Entwicklung von Mess-, Steuer- und Regelungskonzepten
  • Ableitung von Auslegungskriterien für Kombinationsreaktoren
 
 
Ihr Profil
 
  • Abgeschlossenes Studium (Master/Diplom) in Chemie, Umweltchemie, Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen oder einem verwandten Fachgebiet. Eine Promotion ist von Vorteil
  • Fundierte Kenntnisse im Bereich Advanced Oxidation Processes idealerweise zu Kavitation, nicht-thermischem Plasma, elektrochemischen Verfahren und Ozonung
  • Erfahrung im Bereich Reaktordesign und Verfahrenstechnik für die Wasserbehandlung, sowie zu Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
  • Strukturiertes, selbstständiges und ergebnisorientiertes Denken und Handeln sowie Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit und technischer Entwicklung
  • Hohes Maß an Motivation und Einsatzbereitschaft zur Erforschung innovativer Lösungen für umwelttechnische Herausforderungen
  • Ausgezeichnete schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeiten in Deutsch und Englisch
 
Unsere Leistungen
 

 

Wir bieten eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in Vollzeit (100 %, Teilzeit möglich) mit Vergütung nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L). Die Eingruppierung erfolgt nach Vorliegen der persönlichen und tarifrechtlichen Voraussetzungen.

Die Stelle ist zunächst auf 3 Jahre befristet.

Arbeitsort ist Stuttgart. Ortsunabhängiges Arbeiten ist je nach Aufgaben bis zu 40 % der Arbeitszeit möglich.

Die Universität Stuttgart möchte den Anteil der Frauen erhöhen. Frauen werden deshalb ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt. Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung (Rektoramt).

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument)     bis 29.11.2024 mit dem Stichwort „Bewerbung keramische Adsorber“ an:

patrick.braeutigam@iswa.uni-stuttgart.de

 

Für Fragen und Auskünfte wenden Sie sich an Prof. Dr. Patrick Bräutigam (patrick.braeutigam@iswa.uni-stuttgart.de).

 


 
Informationen zu Beschäftigung und Vergütung
 
Maximale Förderungs- bzw. Beschäftigungsdauer: Zunächst auf 3 Jahre befristet.
Art der Finanzierung: Stelle als Mitarbeiter*in bei der Universität Stuttgart 
Vergütung: EG TV-L 13 
 
Prozentsatz Wochenarbeitszeit (ausgehend von 39,5h = 100%): 100 %, Teilzeit möglich 
Anstellung beim Kooperationspartner:  
Standort: Andere
Wenn anderer Standort als Stuttgart oder zusätzliche(r) Standort(e):   
 
Kontaktdetails
 
Ansprechperson: Prof. Patrick Bräutigam 
Mailadresse: patrick.braeutigam@iswa.uni-stuttgart.de
Telefonnummer: +49 711 685 69723
Webseite: https://www.iswa.uni-stuttgart.de/

Wir als Universität Stuttgart fördern aktiv die Vielfalt unserer Mitarbeiter*innen. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, mehr Wissenschaftlerinnen zu gewinnen, mehr Menschen mit internationalem Hintergrund sowie mit Beeinträchtigung zu beschäftigen. Über entsprechende Bewerbungen freuen wir uns daher besonders. Unabhängig davon ist uns jede gute Bewerbung willkommen. 

Bewerberinnen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung in Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig eingestellt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, generell von Berufs- und Privatleben, unterstützen wir als zertifizierte familiengerechte Universität über unterschiedliche flexible Module. Wir haben ein mehrfach ausgezeichnetes betriebliches Gesundheitsmanagement und bieten unseren Beschäftigten vielfältige Weiterbildungen. Unsere Barrierefreiheit entwickeln wir kontinuierlich weiter. Internationale Wissenschaftler*innen betreut unser Welcome-Center beim Start in Stuttgart. Partner*innen von Neuberufenen und Führungskräften unterstützen wir mit einem Dual-Career-Programm.

Informationen nach Artikel 13 DS-GVO zum Umgang mit Bewerbungsdaten finden Sie unter https://careers.uni-stuttgart.de/content/Datenschutz/?locale=de_DE